Herzlich willkommen auf den GeoPfaden

Mit den GeoPfaden laden wir Sie ein, den GeoPark Kyffhäuser durch eine Wanderung oder einen Fahrradausflug zu entdecken.

Ob zum weißen Gold nach Bad Frankenhausen, zu den Mühlsteinspuren in Tilleda, unter die Erde in Sondershausen, rund um den Kyffhäuser oder in die Welt der Gesteine am Rathsfeld. Hier kommt jeder auf seine Kosten.

Eine kurze Vorstellung der GeoPfade finden Sie hier auf der website des GeoParks. Weitere Infos, Fotos und Beschreibungen finden Sie in der dazugehörigen Broschüre „GeoPfade – unerwartete Begegnungen auf steinigen Wegen“. Die 2. Auflage ist im Dezember 2008 erschienen und für 3,00 € in den Tourist-Informationen der Städte Bad Frankenhausen, Wiehe und Sondershausen als auch in der Barbarossahöhle erhältlich.

Telefonische Bestellung unter: 034671 -717 -17

Unsere GeoPfade im Überblick

Barockdorf Bendeleben

Barockdorf Bendeleben

Willkommen im Dorf der Gutsherren, Orangenhäuser & Hexenkräuter

Bendeleben scheint auf den ersten Blick ein Dorf wie jedes andere zu sein. Was soll es denn hier schon Besonderes geben? Sie werden von unerwarteten Eindrücken überrascht sein, denn die Gemeinde blickt auf eine lange Geschichte zurück. Außergewöhnliche bauliche Zeugen der Vergangenheit sind erhalten geblieben und prägen das Ortsbild. Die Kirche und die Anlagen aus der Barockzeit gehören zu den Besonderheiten des Ortes. Bendeleben war Wirkungsstätte bedeutender Menschen: So schrieb Pfarrer Magister Clajus die erste deutsche Grammatik. Johann Günther Friedrich Cannabich dagegen war ein erfolgreicher Geograph. Schließlich machten die hier gezüchteten Pflanzensorten, vor allem die „Bendeleber Luzerne“, den Ortsnamen nicht nur in Deutschland, sondern auch in Übersee bekannt. Möchten Sie die einzigartigen Denkmalschätze einmal selbst besuchen? Dann folgen Sie dem gekennzeichneten Rundweg dieses GeoPfades. Er führt Sie durch die Besonderheiten des Dorfes und versetzt Sie zurück in eine längst vergangene Zeit.

Karte als PDF

Steinrinne

Die Heimat des Homo erectus

Hier lebten unsere Vorfahren! Folgen Sie mit dem Fahrrad den Spuren des Homo erectus zur Ausgrabungsstätte Steinrinne in Bilzingsleben: oder bewundern Sie die bizarren Steilhänge des Wipperndurchbruchs. Hier hat sich ein Fluss einst durch harten Fels gegraben. Auch das Örtchen Frömmstedt ist einen Besuch wert. Dort sehen Sie die vorm Abriss gerettete „offene Kirche“ St. Johannes. In einer Findlingspyramide sind von Gletschern geschliffene Steine verbaut. Alte Backkunst live erleben Sie in der Schaubäckerei Frömmstedt. Vorbei an Obstplantagen führt Sie der GeoPfad zum sagenumwobenen Gründelsloch: Hier quillt Wasser aus tiefem Stein! In Kindelbrück bietet die Rathausuhr mit dem Sensenmann einen Höhepunkt. Im Zentrum der Stadt können Sie Hunger und Durst besiegen. Ein Stadtbad lädt im Sommer zur Abkühlung ein. Umrahmt ist Kindelbrück von einer fast vollständig erhaltenen Stadtmauer. Sie bot einst Schutz vor Angreifern. Lassen Sie dieses Bollwerk von Kindelbrück auf sich wirken.

Karte als PDF

Steinrinne

Artern

Artern

Willkommen im Reich des Salzes.

Herzlich willkommen auf dem GeoPfad der Salzstadt Artern. Hier war und ist der Boden in Bewegung. Unter Ihren Füßen höhlt steter Wassertropfen den Stein. Er wäscht unterirdisch abgelagerte Salzschichten aus. So kommt es, dass aus der Arterner Solquelle salzhaltiges Wasser, auch Sole genannt, entspringt. Diese wurde über Jahrhunderte hinweg genutzt, um in den Salinen, Salz zu gewinnen. Ein bedeutender Salinebetreiber war Johann Gottfried Borlach, der die Salzproduktion im 18. Jahrhundert zu neuem Leben erweckte. Bis 1964 wurde in Artern Salz industriell hergestellt. Doch auch heute kann man noch kleinere Kostproben Arterner Salzes bspw. im Naturkostladen in der Arterner Innenstadt erhalten. Der rund zehn Kilometer lange GeoPfad führt Sie durch das Stadtgebiet Arterns und die angrenzende Landschaft. Er berührt historische Stätten, die größtenteils mit der Salzproduktion Arterns in Verbindung stehen. Auch Tiere und Pflanzen haben eine Beziehung zum Salz aufgebaut. Solche Salz-Lebewesen, wie das Salzhasenohr, der Meeresdreizack oder die Strand-Aster kann man im Naturschutzgebiet „Arterner Solgraben“ erkunden.

Karte als PDF

Kyffhäusergebirge

Schätze am Fuße des Berges.

Diese Tour ist eine ca. 50 km lange Runde um das Kyffhäusergebirge. Die Vielfalt an Lebensräumen auf solch engen Raum gilt in Deutschland als einmalig. Sie ist nicht zuletzt durch die geologischen Vorraussetzungen bedingt, welche es zu entdecken gilt. Die Palette reicht von Salz im Untergrund, über Gips als Baugrund bis hin zu Bachschwinden im Quellgrund. Im Süden des Gebirges begegnen uns sanft ansteigende offene Gipsberge, mit ihrem botanischen Reichtum. Im Norden hingegen stößt man auf schroffe bewaldete Erhebungen mit dem Kyffhäuser-Denkmal als Krone. Mühlsteine und Schatten spendende Linden sind ebenfalls Thema des Weges, der sowohl über neueste Radwege als auch über Feldwege führt. Ein Tourenrad mit Gangschaltung ist ausreichend um die familienfreundliche Tour mit einem Gesamthöhenunterschied von 260 m zu meistern.

Karte als PDF

Kyffhäusergebirge

Kyffhäuser-Denkmal

Kyffhäuser-Denkmal

Rund um den roten Kyffhäuserstein.

Der Geopfad „Kyffhäuser-Denkmal“ erzählt Geschichten vom roten „Kyffhäuserstein“. Auf dem 3 Kilometer langen Rundweg begegnen Ihnen unter anderen Steinbrüche, Mühlsteine, historische Mauern und nicht zuletzt das Kaiser-Wilhelm-Denkmal auf den Grundmauern der alten Reichsburg Kyffhausen. Neben dem tiefsten Burgbrunnen der Welt wartet auf Sie hier der in Stein gehauene Kaiser Barbarossa. Der Rundweg ist eine Zeitreise von der Entstehung des kleinen Gebirges, über Steine, die den Kampf mit dem Wetter bestreiten, bis hin zu Mühlsteinen, die den Rest ihrer Zeit Gebäude schmücken.

Karte als PDF

Unstrut / Hohe Schrecke

Wassergräben, Modelleisenbahnen und Musterschüler …

Der GeoPfad Unstrut / Hohe Schrecke ist ein ca. 60 km langer Radweg mit erheblichen Steigungen, der als Tagestour geplant werden sollte. Er zeigt besondere Gebäude wie Wasserschloss, Gutshöfe und Kloster am Weg, deren heutige Nutzung so manch unerwartetes zu Tage bringt. Ausblicke ins Unstruttal entschädigen für die Anstrengungen am Berg. Der weltgrößten Modelleisenbahn-Ganzjahresschau begegnet man nach der Fahrt durch urige Buchenwälder. Eine Schule mit Tradition und die Reste der einst blühenden Kaliindustrie kommen im Städtchen Rossleben zum Vorschein. Drei Kilometer nördlich von Roßleben fand man „die Himmelsscheibe von Nebra“.

Karte als PDF

Unstrut / Hohe Schrecke

Bad Frankenhausen

Bad Frankenhausen

Entdecken Sie Salzschätze & Knopfgeschichten!

Frankenhausen wurde als mittelalterliche Salzstadt und als Schauplatz des Bauernkrieges bekannt. Spuren der Besiedlung seit der Steinzeit machen dieses Gebiet zu einem uralten, hochinteressanten Kulturland. Zahlreiche Bodenfunde beweisen, dass man hier bereits in der Eisenzeit, um 800 v. Chr., Salz aus Sole siedete. Durch den gewinnbringenden Salzhandel blühten in der mittelalterlichen Stadt Handwerk und Handel. Mit schönem Fachwerk geschmückte Bürgerhäuser in der Klosterstraße und Am Anger künden noch heute vom einstigen Reichtum der Stadt. Die Stadt Frankenhausen erhielt 1927 den Titel „Bad“. Sie ist heute eine Kur- und Erholungsstadt mit ca. 10.000 Einwohnern, welche in einer bemerkenswert schönen Naturlandschaft liegt. Der GeoPfad durch Bad Frankenhausen beginnt am Regionalmuseum im alten Schloss, wo u. a. Knopf- und Salzschätze lagern. Er führt weiter zur Kyffhäusertherme, die zu einem heilsamen Bad einlädt. Der behindertengerechte Salzpfad macht einen Spaziergang durch den Kurpark interessant. Wo der Ursprung des salzhaltigen Wassers liegt, kann man im Quellgrund erkunden. Das Prinzip der Salzgewinnung wird durch ein Schausiedehaus verdeutlicht. Wir laden Sie ein, auf der nur zwei Kilometer kurzen Strecke eine reiche Kultur- und Naturgeschichte zu entdecken, die man in dieser Schönheit und Konzentration nur selten in Deutschland findet.

www.bad-frankenhausen.de | www.kyffhaeuser-therme.de

Karte als PDF

Tilleda

Eine Reise durch die Blütezeiten alter Obstsorten, traditioneller Mühlenhandwerke und mächtiger Kaiser

Mühlenhandwerk und Obstbau sind auf diesem Weg auf besondere Weise verflochten. So kann man im Streuobstzentrum bei der Verköstigung von Kirschsaft und Apfelwein zahlreiche Mühlsteine im Mauerwerk des Gebäudes entdecken. Tafeln mit Obstgeschichten säumen den Weg zum alten Mühlsteinbruch, der sich im dichten Kyffhäuserwald verbirgt. Außerdem zeugen ein Mühlteich und eine alte Mühlenruine vom Mühlenhandwerk in Tilleda. Umrahmt sind diese „Mühlenspuren“ von Obstwiesen. Ein angedeutetes Mühlrad im Sortengarten symbolisiert, dass sich hier einst eine Mühle befand. Heute kann man dort die Bekanntschaft mit der Tilledaer Prinzessinnenkirsche und anderen adeligen Obstsorten machen. Wo der wahre Kaiser Barbarossa einst residierte, erfahren Sie in der Königspfalz Tilleda. Durch die finanzielle Unterstützung von Partnern aus der Region konnte das Projekt GeoPfad Tilleda verwirklicht werden.

www.pfalz-tilleda.de

Tilleda

Kalibergbau

Besuchen Sie den Brügmann-Schacht in Sondershausen, der im Mittelpunkt der Bergwerkserlebnisse steht. Er wird heute u. a. als Besucherbergwerk betrieben. Erleben Sie unter Tage bergmännische Tätigkeiten und Salzgeologie zum Anfassen, eine Salzrutsche, Kahnfahrten in Spreewaldkähnen und Konzerte in einzigartiger Akustik. Neben regelmäßig durchgeführten sportlichen Angeboten wie Mountainbikerennen und Crossläufen lädt auch eine Kegelbahn zum Wettstreit ein. Über Tage wird sie die mächtige Abraumhalde beeindrucken.

www.erlebnisbergwerk.com

Gemeinischaftsinitiative LEADERplus